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BYOD – digitales Lehren und Lernen

 

Die Abkürzung BYOD steht für Bring Your Own Device und bedeutet, dass Schüler:innen und Lehrer:innen ihre eigenen digitalen Endgeräte in die Schule mitbringen und für den Unterricht nutzen. Zu diesen Endgeräten zählen Laptops, Notebooks oder Tablets.

Wie sieht der Einsatz von BYOD an unserer Schule konkret aus?

Das digitale Endgerät wird von den Familien selbst angekauft und gehört wie das Heft, das Buch und die Griffelschachtel zu den Schulmaterialien, die jeden Tag in die Schule mitgenommen werden müssen. Damit eröffnen sich viele neue Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Lernen. Durch die Arbeit mit einem digitalen Gerät haben Schüler:innen beispielsweise immer und überall Zugang zu verschiedenen Materialien, können ihre Arbeiten einfacher mit anderen teilen und gemeinsam mit anderen lernen – unabhängig von Ort und Zeit, wodurch Präsenz-Lernphasen in der Schule mit dem Lernen von einem anderen Ort aus sinnvoll verknüpft werden können. Dieses Konzept ermöglicht es, einfach und unkompliziert im Unterricht mit Bildern, Videos und Audio-Dateien zu arbeiten, Feedbacks und Reflexionsprozesse durchzuführen und auf unterschiedlichen Kanälen Wiederholungen anzubieten, um damit Lerninhalte zu festigen. Durch den Einsatz dieser Geräte gibt es auch viele neue Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten und Lernprodukte wie Podcasts, Erklärvideos, Infoposter und Webseiten zu erstellen. Auf diese Weise bekommen die Schüler:innen die Gelegenheit, selbst zu produzieren und Inhalte nicht nur zu konsumieren.

Das pädagogische Konzept:

Seit dem Schuljahr 2022/23 führen wir an unserer Schule eine sog. BYOD-Klasse pro Jahrgang im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium. Ziel ist es, unsere Schüler:innen zur „digitalen Mündigkeit“ zu führen und diese zu befähigen, digitale Medien in allen Bereichen des Lebens effektiv und effizient zu nutzen. Gemeinsam mit den Lehrpersonen soll die Nutzung, Bedeutung und Wirkung von Medien reflektiert werden.

Das BYOD-Konzept verdrängt keine bestehenden Kompetenzen oder Unterrichtsmethoden, sondern ergänzt und baut diese aus. Die Lehrpersonen wählen je nach Situation und Zielsetzung zwischen digitalen und analogen Lehr- und Lernmethoden.

Die BYOD-Klasse wurde mit dem Ziel eingerichtet, analoges und digitales Lehren und Lernen zu verknüpfen, wozu jede:r Schüler:in mit einem eigenen digitalen Endgerät arbeitet. In diesem Unterrichtsmodell werden digitale Medien verstärkt und – in Anlehnung an das SAMR-Modell – auch möglichst vielfältig eingesetzt.

SAMR-Puentedura-deutsch

Was erwartet Schüler:innen der BYOD-Klasse?

Es werden keine digitalen Kenntnisse vorausgesetzt. Die Schüler:innen dieser Klasse erlernen die kompetente Verwendung des eigenen Gerätes. Neben dem 10-Finger-Schreiben und den gängigen Office-Programmen (u.a. MS Teams, MS Word und MS PowerPoint) lernen sie im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Programmen und Tools kennen, die den Lernprozess begleiten.

Bereits in der ersten Klasse werden die Schüler:innen auf den ECDL-Führerschein Basis vorbereitet und absolvieren die Prüfungen zu den Themen Computer-Grundlagen, Online-Grundlagen, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation.

„In den Lernprozess werden neben den analogen Medien auch digitale Medien als didaktische Werkzeuge eingebunden. Als Gegenstand des Unterrichtsprozesses werden digitale Medien in reflektierender Weise thematisiert (Wissenskonstruktion mit digitalen Werkzeugen, Verfügbarkeit von Wissen im Internet, potenzielle Gefahren von sozialen Netzwerken, Datenschutz usw.).“

Auszug aus dem Dreijahresplan 2024-27

Während der fünf Schuljahre wird zudem eine Reihe von Themenschwerpunkten wie digitale Recherche, Copyright und Datenschutz, Internetsicherheit, Cybermobbing, Fakenews usw. behandelt.

 

Ziel ist es, dass die Schüler:innen den sicheren Umgang mit digitalen Medien erlernen und diese kompetent und eigenverantwortlich für ihr Schul-, Studiums- und Berufsleben nutzen können.

Microsoft 365 und Adobe Creative Cloud__png
Geräteempfehlung

Das BYOD-Prinzip hat mehrere Vorteile:

Schüler:innen können gemeinsam arbeiten und zusammen lernen. Die Endgeräte sind unabhängig von Ort und Zeit bereit, wodurch auch von zu Hause auf Unterrichtsmaterialien zugegriffen und daran gearbeitet werden kann.

Durch BYOD wird eine innovative Pädagogik gefördert. Es ergeben sich viele neue Möglichkeiten des Arbeitens. Beispielsweise sind das Arbeiten in der Cloud sowie das Erstellen eigener Lernprodukte (z.B. Videos) innovative Möglichkeiten.

BYOD hilft den Schüler:innen, sich an die technologiegetriebene Welt außerhalb der Schule anzupassen, und bereitet sie auf Hochschul- und Berufsumgebungen vor, in denen ähnliche Richtlinien üblich sind.

Lernende und Lehrende arbeiten durch BYOD auf einer anderen Ebene mit digitalen Geräten. Das ist zwar herausfordernd, fördert aber gleichzeitig die digitalen Kompetenzen und Fähigkeiten.

In der Schule mit dem eigenen Laptop (Notebook, Tablet, …) zu arbeiten, motiviert Jugendliche.